Akupunktur nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)
Die Akupunktur ist ein zentraler Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die bereits um 2000 v. Chr. als eigenständiges Medizinsystem entstand. Sie verfügt über ein breites Anwendungsspektrum und basiert auf der Vorstellung, dass unsere Lebensenergie – das sogenannte Qi – in einem Netzwerk aus Leitbahnen (Meridianen) durch den Körper fließt.
Kommt es zu einer Blockade dieses Energieflusses, kann dies körperliche und emotionale Beschwerden zur Folge haben. Ziel der TCM ist es, mithilfe eines eigenen, umfassenden Diagnosesystems diese Blockaden zu erkennen und durch das gezielte Setzen von Nadeln an spezifischen Akupunkturpunkten den Fluss des Qi wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Für die Diagnose werden sowohl körperliche als auch psychische Symptome berücksichtigt. Ergänzt wird dies durch Zungen- und Pulsdiagnose. So lassen sich die Beschwerden bestimmten Leitbahnen und Störungen zuordnen – die Grundlage für eine individuell abgestimmte Behandlung.
Ergänzend zur Akupunktur kann eine persönliche Kräuterrezeptur erstellt werden, die in Form eines Tees verabreicht wird. Auch weitere traditionelle Methoden wie Moxibustion (Wärmeanwendung mit Beifußkraut), Gua Sha (Schabetechnik) und Schröpfen kommen unterstützend zum Einsatz.
Behandlungsablauf
Erstanamnese (30–60 Minuten):
Die erste Sitzung dient dazu, Sie ganzheitlich kennenzulernen – über die rein körperlichen Beschwerden hinaus. Ihre Lebensumstände, Gewohnheiten und Vorerkrankungen fließen ebenso mit ein. Im Anschluss erfolgen die Zungen- und Pulsdiagnose sowie eine erste Akupunkturbehandlung (ca. 20–30 Minuten).
Folgebehandlungen (45–60 Minuten):
Jede weitere Sitzung beginnt mit einem kurzen Gespräch, um Veränderungen zu erfassen und die Behandlung entsprechend anzupassen. Anschließend folgt die individuell abgestimmte Akupunktur.